Load Balancer
Ein Load Balancer verteilt Anfragen auf mehrere Server – für bessere Performance, höhere Verfügbarkeit und mehr Sicherheit.
Für Entwickler:innen ist es ein Netzwerk-Tool.
Für Projektverantwortliche: ein Schutzmechanismus gegen Lastspitzen und Ausfälle.
Für Nutzer:innen: der Grund, warum Anwendungen schnell und stabil bleiben.
Und für uns: ein zentrales Element jeder skalierbaren Infrastruktur.
Was macht ein Load Balancer?
Ein Load Balancer verteilt eingehende Verbindungen auf mehrere Instanzen oder Server. Dadurch werden:
- einzelne Systeme entlastet
- die Gesamtlast gleichmäßig verteilt
- Ausfälle einzelner Server abgefangen
- Sicherheit und Verfügbarkeit erhöht
Ein Load Balancer entscheidet dabei je nach Konfiguration, welcher Server eine Anfrage am besten beantworten kann – z.B. nach Auslastung, Region, Verfügbarkeit oder Session.
Arten von Load Balancing
Layer 4 (Transport Layer)
- Arbeitet auf TCP/UDP-Ebene
- Schnell und ressourcenschonend
- Beispiel: Linux
iptables
/ IPVS, MetalLB
Layer 7 (Application Layer)
- Erkennt Inhalte wie URL, Header, Cookies
- Erlaubt Routing auf Basis von Anwendungslogik
- Beispiel: NGINX, HAProxy, Traefik, Ingress Controller (Kubernetes)
Layer 7 Load Balancing ist flexibler – Layer 4 performanter. Beide haben ihre Berechtigung.
Warum ist Load Balancing so wichtig?
Moderne Systeme bestehen aus mehreren Komponenten – oft verteilt, skalierend, dynamisch.
Ein Load Balancer sorgt dafür, dass sie als ein einziges, stabiles System erscheinen.
Vorteile:
- Skalierbarkeit – mehr Last = mehr Instanzen
- Fehlertoleranz – ein Server kann ausfallen, der Dienst bleibt erreichbar
- Wartbarkeit – einzelne Server können ausgetauscht oder aktualisiert werden
- Sicherheit – DDoS-Schutz, zentrale TLS-Terminierung, Rate Limiting
Wie wir bei RiKuWe Load Balancer einsetzen
Wir setzen auf erprobte Open-Source-Technologien – je nach Setup:
- NGINX/HAProxy für klassische VMs oder hybride Architekturen
- Ingress Controller in Kubernetes – dynamisch, konfigurierbar, versioniert
- TLS, Redirects, Authentifizierung & Rate Limiting integriert
- Logging & Monitoring ermöglichen Transparenz und Optimierung
Load Balancing ist bei uns kein Add-on – sondern integraler Teil jeder produktionsnahen Umgebung.
Häufige Fragen
Was ist ein Load Balancer?
Ein Load Balancer ist ein System, das eingehende Anfragen auf mehrere Server verteilt. Ziel ist eine gleichmäßige Lastverteilung, höhere Verfügbarkeit und bessere Performance.
Brauche ich einen Load Balancer bei nur einem Server?
Nicht zwingend – aber sinnvoll, wenn später Skalierung oder Hochverfügbarkeit geplant ist. Auch bei nur einem Server kann ein Load Balancer für TLS-Terminierung oder Logging nützlich sein.
Was ist der Unterschied zwischen Layer 4 und Layer 7 Load Balancing?
Layer 4 arbeitet auf Transportebene (TCP/UDP) und ist sehr schnell. Layer 7 analysiert HTTP/HTTPS-Daten und erlaubt Routing nach URL, Header oder Cookies – flexibler, aber etwas komplexer.
Kann ein Load Balancer auch zur Sicherheit beitragen?
Ja. Er kann TLS-Zertifikate zentral verwalten, DDoS-Angriffe abfangen oder API-Zugriffe begrenzen – je nach Konfiguration.
Welche Tools verwendet RiKuWe für Load Balancing?
Wir setzen auf Open-Source-Tools wie NGINX, HAProxy und Traefik – sowie Ingress Controller in Kubernetes-Setups. Auswahl und Konfiguration erfolgen projektspezifisch.
Load Balancing in der Praxis mit RiKuWe
Managed Infrastruktur für Agenturen
Lastverteilung & Verfügbarkeit in Kubernetes