Patch Management
Patch Management hält Systeme sicher, stabil und nachvollziehbar aktuell.
Für Entwickler:innen ist es ein Prozess.
Für Unternehmen: ein Schutzschild gegen bekannte Schwachstellen.
Für Auditor:innen: ein Muss.
Und für uns: ein selbstverständlicher Bestandteil verantwortungsvoller IT-Betreuung.
Warum ist Patch Management wichtig?
Sicherheitslücken entstehen ständig – durch neue Bedrohungen, aber auch durch alte Fehler. Viele Angriffe nutzen keine „Zero Days“, sondern öffentlich bekannte Schwachstellen.
Ein ungepatchtes System ist kein technischer Defekt – sondern ein kalkulierbares Risiko.
- Die Ausnutzung von Schwachstellen als initialer Angriffsvektor hat sich fast verdreifacht und war in 14% der Fälle ausschlaggebend für den Sicherheitsvorfall. (Verizon, 2024)
- 28% der erfolgreichen Cyberangriffe basieren auf der Ausnutzung bekannter Schwachstellen, während 24% auf Zero-Day- oder unbekannte Schwachstellen zurückzuführen sind. (ENISA, 2024)
- Organisationen benötigen im Durchschnitt 55 Tage, um die Hälfte aller kritischen Schwachstellen nach Patch-Verfügbarkeit zu beheben. (Foster, 2024)
- Die DSGVO verlangt den „Stand der Technik“ zum Schutz personenbezogener Daten – dazu gehört insbesondere das zeitnahe Schließen bekannter Sicherheitslücken durch Patch-Management. (DSGVO, 2016)
Was gehört dazu?
Ein professionelles Patch Management ist mehr als „Updates einspielen“:
- Monitoring auf neue Updates
- Bewertung & Freigabe je nach Kritikalität
- Testen in Staging-Umgebungen
- Geplante Wartungsfenster – abgestimmt auf den Betrieb
- Dokumentation & Logging – für Compliance & Audit
Ziel: Updates sicher einführen – ohne Überraschungen.
Automatisierung – mit Verstand
Automatische Updates sind hilfreich – aber nicht immer ungefährlich.
Unser Ansatz:
- Sicherheitsupdates werden kurzfristig und strukturiert eingespielt
- Feature-Updates erfolgen geplant und abgestimmt
- Rollback-Strategien sind vorbereitet – für den Fall der Fälle
Geschwindigkeit ohne Kontrolle ist kein Gewinn.
Wie wir bei RiKuWe damit umgehen
Patch Management ist Teil unseres Standardbetriebs:
- Wir bewerten, priorisieren und dokumentieren Updates
- Kritische Patches setzen wir automatisiert um – revisionssicher und abgestimmt
- Unsere Kunden sehen, was passiert – ohne selbst aktiv werden zu müssen
Kein „Hoffen, dass nichts passiert“.
Sondern: Ein System, das sich kümmert.
Häufige Fragen
Was ist Patch Management?
Patch Management bezeichnet den strukturierten Prozess, um Systeme durch Updates sicher, stabil und aktuell zu halten – inklusive Bewertung, Freigabe, Test und Dokumentation.
Warum reicht automatisches Updaten nicht aus?
Automatische Updates helfen, bergen aber Risiken – z.B. durch Inkompatibilitäten oder fehlende Kontrolle. Professionelles Patch Management prüft, priorisiert und dokumentiert alle Änderungen.
Wie oft sollte gepatcht werden?
Sicherheitskritische Patches sollten möglichst zeitnah eingespielt werden – oft innerhalb weniger Tage. Funktionsupdates folgen definierten Wartungsfenstern, meist wöchentlich oder monatlich.
Was passiert, wenn ein Patch Probleme verursacht?
Ein gutes Patch Management sieht Rückfallstrategien vor – z.B. Snapshots oder Rollbacks. Bei uns ist das Teil jeder Update-Strategie.
Ist Patch Management auch für kleine Unternehmen relevant?
Ja. Gerade kleinere Unternehmen können sich Ausfälle oder Angriffe weniger leisten. Patch Management schützt vor bekannten Schwachstellen und stellt den Betrieb sicher.
Mehr dazu, wie wir Patch Management umsetzen
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Referenzen
- Verizon. (2024). 2024 Data Breach Investigations Report. Verizon Business. Abgerufen am 17.05.2025 von Verizon
- European Union Agency for Cybersecurity (ENISA). (2024). ENISA Threat Landscape 2024. Abgerufen am 17.05.2025 von ENISA
- Foster, C. (2024, 1. Mai). CVE exploitation tripled in 2023: Verizon DBIR. Cybersecurity Dive. Abgerufen am 17.05.2025 von Cybersecurity Dive
- Europäische Union. (2016). Verordnung (EU) 2016/679 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. April 2016 (Datenschutz-Grundverordnung, DSGVO) – Artikel 32: Sicherheit der Verarbeitung. Abgerufen am 17.05.2025 von EUR-Lex